Vermögen sichern Wie Sie auch in Zeiten der Inflation Ihr Vermögen erhalten

20.02.2024 11 Minuten Lesezeit

KlimaVest Teaser: Vermögen sichern

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Das Vermögen zu erhalten, gelingt dann, wenn die Rendite der Investitionen den Wertverlust durch die Inflation übersteigt. Doch lässt sich dies auch mit recht geringem Risiko erreichen?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Ziel von Vermögenserhalt ist, den Verlust zu minimieren und den Wert des Vermögens stabil zu halten. 
  • Weil es nicht um Rendite-Maximierung geht, kann zu vergleichsweise niedrigem Risiko und mit einer langfristigen Perspektive investiert werden. Das nimmt Druck und Stress aus dem Investieren. 
  • Entscheidend für einen erfolgreichen Vermögenserhalt ist Diversifikation: das Verteilen des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen, darunter Aktienfonds, Immobilien und Edelmetalle.
  • Insbesondere Erneuerbare Energien sind hierbei attraktiv: Sie sind zukunftsweisend und bieten unter anderem durch langfristige Abnahmeverträge zugleich Rendite und Stabilität.

In der heutigen volatilen Wirtschaftslage sehnen sich Anleger:innen mehr denn je nach Sicherheit und Stabilität. Die Folgen der Corona-Krise sind noch immer spürbar, während neue Kriege und Krisen schon für weitere Unsicherheit sorgen. Hinzu kommt die Inflation, die Jahr für Jahr für einen Wertverlust sorgt.
 
Daher ist es jetzt entscheidend zu verstehen, wie man sein Vermögen nicht nur mehrt, sondern auch erhält. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Vermögenserhalt.

Warum Vermögenserhalt heute wichtiger ist denn je

Veränderungen auf dem globalen Finanzmarkt

Das letzte Jahrzehnt erholte sich noch von der Bankenkrise 2008, da begann zwei Jahre später schon die Euro-Krise: Die Staatsschulden stiegen, die Banken gerieten in Schieflage, die Wirtschaft litt. Doch bald geriet all das in Vergessenheit: Die Wirtschaft boomte wieder, wegen der niedrigen Zinsen gab es günstiges Geld, die Menge der Investor:innen stieg ebenso wie die Zahl der riskanten Geldanlagemöglichkeiten, der Bitcoin ist dafür nur ein prominentes Beispiel.
 
Nicht nur im Silicon Valley wurde in viele kleinere Technologieunternehmen investiert, die manchmal nicht viel mehr als eine Idee hatten, ein neuer Hype entstand, der sich über mehrere Jahre erstreckte.  
 
Doch der Hype endete, spätestens 2020: Angefangen mit der Corona-Pandemie haben die letzten Jahre in Erinnerung gerufen, wie Krisen aus dem Nichts kommen und große Einschnitte nach sich ziehen können. Der Finanzmarkt brach mit dem Auftauchen von SARS-CoV-2 massiv ein, erholte sich anschließend rasant – und bekam dann von steigenden Zinsen wieder einen massiven Dämpfer. Seitdem sind die Börsen bis heute teilweise von einem wilden Hin und Her geprägt.  
 
Um das eigene Kapital stabil zu halten, braucht es die richtige Strategie, wie man sein Vermögen sichert.

Das Phänomen Inflation: Ursachen und Folgen für Anleger:innen 

Das Sichern des Vermögens ist in diesen Zeiten besonders herausfordernd: die Inflation ist hoch und sogar im Supermarkt um die Ecke spürbar. Angefangen hat es mit der Pandemie. Um einen Zusammenbruch zu verhindern, haben die Notenbanken weit mehr Geld gedruckt als sonst und die Zinsen niedrig gehalten. So konnten sich die Staaten einfacher verschulden, um Konjunkturprogramme zu starten und Wirtschaftshilfen bereitzustellen, damit möglichst viele Unternehmen durch die Krise kommen.
 
Das hat recht gut funktioniert, nur ist jetzt auch mehr Geld im Umlauf. Und – vereinfacht gesagt – wenn viel Geld da ist, dann kann auch mehr verlangt werden. Die Preise steigen. Hinzu kommt, dass die Pandemie auch die Fabriken, die Häfen, die Logistik lahmgelegt hat. Es konnte weniger produziert werden. Die bald wieder steigende Nachfrage überstieg das Angebot, ein zusätzlicher Treiber für Inflation. Schließlich treiben steigende Energiepreise die Inflationsrate in die Höhe.
 
Die Inflation wird monatlich vom statistischen Bundesamt berechnet: Dabei werden die Preise von ungefähr 750 Gütern – sie stammen aus allen Bereichen des täglichen Bedarfs – ermittelt und nach dem vermuteten Durchschnittsbedarf gewichtet. Die preisliche Entwicklung dieses Warenkorbs nennt man auch Verbraucherpreisindex.
 
Wenn die durchschnittlichen Preise gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen sind, spricht man von Inflation. Wenn sie gefallen sind, was eher selten vorkommt, spricht man von Deflation. Ende 2023 stieg die Inflation zumindest nicht weiter, aber sie bleibt auf einem hohen Niveau. Welche Folgen hat das?
 
Die Notenbanken weltweit, darunter die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-amerikanische Federal Reserve (FED), haben sich eine kleine Inflation von knapp 2% zum Ziel gesetzt. Um die Inflation zu senken, haben sie in jüngster Zeit die Leitzinsen wieder erhöht: das ist vereinfacht gesagt ein Anreiz für die Menschen, das Geld nicht auszugeben, sondern auf dem Konto zu lassen.  
 
Für den Erhalt des Vermögens hat das erst einmal positive Auswirkungen: Die reale Rendite steigt. Die reale Rendite ist die tatsächliche Kaufkraft eines Geldbetrags im Laufe der Zeit. Wenn das Vermögen etwa als Festgeld angelegt ist, dann steigt die Kaufkraft durch die eingefahrenen jährlichen Zinsen.
 
Die Inflation wiederum wirkt sich negativ auf die Kaufkraft aus. Damit das Vermögen tatsächlich erhalten bleibt, müssen die Zinsen höher als die Inflation sein. Und das ist derzeit hierzulande nicht der Fall. Das Vermögen schrumpft also.
 
Doch auch wenn man beispielsweise in Aktien investiert, kann die Inflation den Ertrag drücken: Wenn das Unternehmen etwa mit höheren Produktionskosten zu kämpfen hat, schlägt das auf die Dividende und den Kurs.

Grundlagen zum Vermögenserhalt

Vermögensaufbau ist der Prozess der Vermehrung von Kapital durch Investitionen und Sparmaßnahmen. Das Ziel ist klar: Mit renditestarken Anlagen mehr Vermögen zu generieren. Weil Rendite immer auch mit Risiko verbunden ist, braucht es idealerweise einen längeren Anlagehorizont, um Rückschläge und schwache Phasen aussitzen zu können.  
 
Vermögenserhalt ist die Strategie zur Bewahrung des vorhandenen Kapitals und zur Minimierung von Verlusten. Sie kommt in der Regel erst dann zum Tragen, wenn bereits ein Vermögen besteht, was nun geschützt werden soll. Der Vermögenserhalt spielt häufig mit zunehmendem Alter eine Rolle, wenn zuvor Vermögen aufgebaut wurde und es verfügbar ist – und wenn es nun als Sicherheit dienen soll.  
 
Ebenso wie für den Vermögensaufbau ist auch für den Vermögenserhalt Kapital anlegen angesagt und eine aktive Strategie vonnöten, denn würde man das Vermögen nur als Geld auf dem Konto lassen, käme es – nach derzeitiger Inflationsrate und Leitzinshöhe – zu einem Wertverlust.  
 
Das eigene Risikoprofil ist mit entscheidend dafür, ob man eher auf Vermögensaufbau oder auf Vermögenserhalt setzen sollte. Vermögensaufbau geht mit einem erhöhten Risiko einher. Ist man bereits vermögend und sieht keine Notwendigkeit, das Vermögen weiter zu vermehren, ist Vermögenserhalt die risikoärmere Alternative: Er schützt das Vermögen gegen Kaufkraftverlust und bewahrt es unter Umständen für folgende Generationen.

Der langfristige Ansatz: Sicherheit vor Maximalrendite

Eine langfristige Geldanlage erstreckt sich normalerweise über einen Zeitraum von mindestens 12 Jahren. Sie orientiert sich nicht an aktuellen Trends und Moden, sondern hat einen weiteren Horizont.  
 
Das hat verschiedene Vorteile. Die Zeit wird bei der langfristigen Geldanlage in mehrerlei Hinsicht zum Verbündeten:

  • Einer davon ist der Zinseszins: weil das Geld nicht abgezogen wird, steigen die Zinsen mit jedem Jahr, weil das verzinste Vermögen als Basis für die Berechnung der neuen Zinsen dient.
  • Zudem können mit langfristigen Anlagen auch kurzfristigere Volatilitätsrisiken ausgeglichen werden, etwa indem Schwächephasen durch eine längere Haltedauer überbrückt werden.

Das sorgt für reale Sicherheit – und zugleich für ein Gefühl der Sicherheit. Es besteht kein Druck und kein Stress, den Markt zu schlagen, zum richtigen Zeitpunkt ein- und auszusteigen. In bestimmten Lebensphasen – etwa dann, wenn man bereits ein gewisses Vermögen hat und nicht darauf angewiesen ist, das Vermögen weiter zu vermehren – oder auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten kann eine solche Sicherheit einen höheren Stellenwert haben als das Erzielen maximaler Rendite.

Strategien zum langfristigen Vermögenserhalt

Diversifikation und Risikomanagement

Diversifikation ist die Verteilung von Investitionen auf verschiedene Anlageklassen oder -instrumente, um das Risiko zu reduzieren. Ein Beispiel: Anstatt alles Geld in Aktien eines einzelnen Unternehmens zu investieren, verteilt man es im Sinne der Diversifikation auf Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe.  
 
Risikomanagement ist der Prozess der Identifizierung, Bewertung und Minimierung von Verlusten. Um zum Beispiel Verluste in volatilen Zeiten zu begrenzen, kann man für seine Investition in Aktien eines Unternehmens eine Stopp-Loss-Order setzen: Fällt die Aktie unter einen bestimmten Kurs, wird sie automatisch verkauft.  
 
Da Rendite in aller Regel immer mit Risiko „erkauft“ wird, gelten Investments als besonders attraktiv, wenn sie eine attraktive Rendite und zugleich eine eher niedrige Risikoklasse haben. 

Risikoklassen Grafik klimaVest

Diversifikation im Portfolio ist ein entscheidender Faktor für eine Strategie des Vermögenserhalt, denn sie minimiert die Verluste einzelner Anlagen. Wenn zum Beispiel Aktien während eines Börsencrash recht plötzlich an Wert verlieren, können die entstehenden Verluste in einem diversifizierten Portfolio aufgefangen werden durch andere Anlageklassen. Anleihen und Gold bleiben häufig stabil oder steigen sogar, wenn Aktienmärkte einbrechen.   
 
Obwohl Diversifikation von zentraler Bedeutung für den Vermögenserhalt ist, sollte sie im Rahmen bleiben und nicht zu kleinteilig angelegt werden. Denn fast jede Anlage ist auch mit Transaktionskosten verbunden, je kleiner der investierte Betrag ist, desto größer ist meist der absolute Anteil der Transaktionskosten.
 
Außerdem besteht die Gefahr einer Überdiversifikation: Man verpasst dann nämlich auch größtenteils Gewinne bestimmter Anlagen, was wiederum die Performance des Portfolios beeinträchtigt. Ein Beispiel: Ein Investor, der 50.000 Euro anlegen will und in 100 verschiedene Aktien investiert, bezahlt nicht nur 100 Mal Transaktionskosten. Auch diejenigen Aktien, die gut performen, fallen kaum ins Gewicht.

„Sichere Anlagen“ und Sachwerte

Viel Rendite bei null Risiko – wer hätte das nicht gerne? In der Realität gibt es ein solches Investment aber normalerweise nicht. Denn Rendite und Risiko gehen meist Hand in Hand: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko.
 
Anders ausgedrückt: Je geringer das Risiko, desto geringer die Rendite. Bei sogenannten „sicheren Anlagen“ ist also in aller Regel das Risiko gering – aber typischerweise ist hier eben auch der Ertrag gering.  
 
Anhand von Staatsanleihen wird dieser Zusammenhang gut sichtbar: Staatsanleihen von stabilen Ländern werden zwar oft als sehr sicher betrachtet, die Rendite ist aber auch häufig sehr gering. Ähnlich sieht es bei Tagesgeld oder Festgeld aus: Geld auf dem Konto ist aus Investment-Gesichtspunkten eine sehr sichere Position (das einzige Risiko ist eine Insolvenz der Bank, aber selbst dann sind die Einlagen meist gesetzlich gesichert) – aber man erhält dafür normalerweise allenfalls Zinsen ungefähr in Höhe der Leitzinsen.
 
Es gibt auch die Möglichkeit, in Sachwerte zu investieren. Das sind Vermögenswerte, die einen Wert in sich selbst haben, einen sogenannten intrinsischen Wert. Daher ist der Einfluss von der Geldpolitik meist gering oder nicht vorhanden. Solche Sachwerte können etwa physisches Gold – also keine Zertifikate oder andere Finanzprodukte wie ETCs, die an den Goldwert gebunden sind –, Immobilien oder Kunstwerke sein.  
 
Gerade in Zeiten von hoher Inflation und Wirtschaftskrisen haben Sachwerte den Vorteil des intrinsischen Wertes: Während Papiergeld an Wert verlieren kann, behalten physische Güter zumindest ihren inneren Wert, sie können manchmal sogar im Wert steigen. Manche Sachwerte generieren zusätzlich sogar eigene Renditen, zum Beispiel Windkraftanlagen: Sie haben einen intrinsischen Wert – den der Bauteile, Maschinen und Anlagen – und bieten darüber hinaus dank jahrelanger Abnahmeverträge des produzierten Stroms noch stabile Einnahmen.

In einem diversifizierten Portfolio sollten Sachwerte einen festen Platz haben, denn in aller Regel stabilisieren sie das Vermögen und sorgen in Bezug auf Sachwerte mit Renditen auch für Planbarkeit:

  • So kann zum Beispiel ein kleiner Anteil von Gold im Portfolio als Absicherung gegen Marktvolatilität und Krisenzeiten dienen.
  • Immobilien gehören laut den allermeisten Investmentexperten ohnehin in jedes diversifizierte Portfolio
  • und Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien bieten Stabilität nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. 

klimaVest: In der Grafik werden Sachwerte Assetklassen dargestellt. Immobilien, Edelmetalle, Aktien, Rohstoffe, Sonstige Sachwerte.

Up-to-date in Technologien, Trends & Geopolitik

Je aktiver man sein Portfolio steuert, umso mehr ist man gefragt, nicht nur up-to-date mit den wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen, sondern seiner Zeit voraus zu sein. Denn will man sein Vermögen sichern, reicht es nicht, den Blick einzig auf das zu richten, was in der Vergangenheit funktioniert hat.
Stattdessen geht es darum, was die Technologien von morgen sind und welche wirtschaftlichen Entwicklungen die nächsten Jahre und Jahrzehnte beeinflussen werden. Auch Geopolitik spielt eine Rolle: seien es die Krisen und Kriege oder auch neue politische Mehrheiten in wichtigen Ländern und Regionen.  
Eine Glaskugel hat niemand. Doch sollte man sich gut überlegen, ob man zum Beispiel seine Geldanlage für die nächsten 20 Jahre in traditionell eher ruhigeren Märkten oder in einer Wette auf ein Schwellenland sehen will.
Auch der Solarpark um die Ecke mag heute fortschrittlich wirken – wird die Technologie aber auch in zehn Jahre noch State-of-the-Art sein? Ab einem gewissen Punkt empfiehlt es sich, auf Expertenhände und -köpfe zu vertrauen.

Anlageoptionen um Vermögen zu sichern

Aktien & Investmentfonds: Chancenreich, aber oft auch riskant

Aktien bieten als Anteile an Unternehmen die Chancen auf hohe Renditen, aber sie sind auch mit einem gewissen Risiko verbunden: Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist, steigt der Wert seiner Aktien; wenn es scheitert, kann der Wert fallen.
 
(Aktien-)Investmentfonds sind Pools von Geldern, die in eine Vielzahl von Unternehmen investiert sind – das bietet Diversifikation gegenüber dem direkten Investment in Einzelaktien. In Fonds Investieren bedeutet also, die Diversifikation im Portfolio zu steigern. Investiert ein Aktienfonds in Unternehmen verschiedener Branchen, sorgt das für noch mehr Diversifikation.  
 
Die Vorteile beim Investieren in Unternehmen sind die Möglichkeit hoher Renditen und mögliche Dividendenzahlungen, beim Kauf von Investmentfonds steigert man die Diversifikation deutlich. Doch Aktien von Unternehmen unterliegen auch Risiken, dazu gehören Marktschwankungen und unternehmensspezifische Risiken. Letztere können Investmentfonds zwar ein stückweit auffangen, aber auch hier gibt es ein Risiko in Form von möglichen Managementfehlern.  
 
Von Managementrisiken sind ETFs nicht betroffen. ETF steht für Exchange-Traded Funds. Diese Fonds werden nicht aktiv gemanagt, stattdessen bilden sie beispielsweise einen Aktienindex oder eine bestimmte, bekannte Mischung von Aktien eins zu eins ab.  
 
Es gibt auch andere Formen von Investmentfonds, die nicht in Aktien, sondern in andere Anlagebereiche investieren. Dazu zählen etwa Immobilienfonds. Auf diese anderen Investmentfonds wird in den nächsten Kapiteln eingegangen.  
 
Grundsätzlich sind Investments in Unternehmen beim Vermögensaufbau nahezu unverzichtbar. Doch bei der Vermögenssicherung verlieren sie ein stückweit an Bedeutung, auch, weil sie in aller Regel auf eine breitere Diversifizierung setzt.

Tages- / Festgeld: Die klassischen „sicheren“ Anlagen 

Festgeld wird für einen festgelegten Zeitraum bei den Banken als Einlage geparkt. Tagesgeld ist ebenfalls eine Einlage bei einer Bank, sie ist jedoch täglich verfügbar.  
Tages- und Festgeld haben ein niedriges Risiko, selbst wenn der Bank die Liquidität ausgeht, sind die Einlagen meist gesetzlich gesichert. Beim Festgeld erhält man zudem feste Zinssätze und damit Planbarkeit.
Doch die Renditen – hier: die Zinssätze – sind meist niedrig, besonders in Niedrigzinsphasen. Wenn die Inflation höher ist, was meistens der Fall ist, dann „frisst“ die Inflation den realen Wert des Geldes.  
 
Auch aktuell bringt das Geld auf einem Tagesgeldkonto weniger Zinsen ein als die Inflationsrate, was zu einem realen Wertverlust führt. Daher kommen Tagesgeld und Festgeld kurzfristig zum Parken von Teilen des Vermögens infrage, als langfristige Anlage sind sie aber eher nicht geeignet.

Immobilien: Das gute, alte Betongold

Es gibt unterschiedliche Arten von Immobilien: Wohn-, Gewerbe-, Land- und Spezialimmobilien. Alle Immobilien sind Sachwerte, die oft mit der Zeit an Wert gewinnen. Zudem können sie Rendite in Form von Mieteinnahmen bringen und zu einer Diversifikation des Portfolios beitragen.  
 
Doch sie haben auch Risiken: Auch der Immobilienmarkt unterliegt einer gewissen Volatilität, die mitunter hoch sein kann. Zudem sind hohe Anfangsinvestitionen erforderlich, häufig fallen auch laufende Kosten an, etwa für die Verwaltung. Daher wird gern in eine indirekte Variante investiert, zum Beispiel in Offene Immobilienfonds.  
 
Ob die Investition ins Eigenheim fließt, in eine konkrete Immobilie oder in einen guten, bewährten Immobilienfonds: Immobilien gehören in jedes Portfolio und eignen sich sehr gut, um Vermögen zu erhalten. 

Eneuerbare Energien: Der zukunftsweisende Sektor

Menschen brauchen immer mehr Energie. Zugleich müssen angesichts des Klimawandels die Emissionen kontrolliert und fossile Brennstoffe reduziert werden. Die Lösung sind Erneuerbare Energien, bei deren Gewinnung kaum Kohlendioxid und Feinstaub anfällt. Die Bedeutung von sauberem Strom dürfte in einer zunehmend elektrifizierten Gesellschaft, die auf E-Mobilität und Wärmepumpe setzt, noch massiv zunehmen.  
 
Erneuerbare Energien lassen sich unter anderem in die Branchen Wind, Solar, Wasserkraft und Biomasse unterteilen. Sie haben den Vorteil, dass eine Investition wirtschaftlich zukunftsweisend und auch ökologisch nachhaltig ist. Die Nachfrage nach Strom aus Erneuerbaren Energien steigt kontinuierlich, in vielen Ländern wird der Ausbau durch staatliche Förderung und Subventionen noch beschleunigt.  
 
Besonders reizvoll ist, dass Erneuerbare Energien zwar ein Zukunftsfeld sind, aber zugleich durch Abnahmeverträge über einen längeren Zeitraum eine gewisse Renditesicherheit und -planbarkeit bieten. Bei der Errichtung eines Solarparks wird nicht von Quartal zu Quartal gedacht, sondern häufig über Jahrzehnte kalkuliert.
 
Zunehmender Wettbewerb, regulatorische Unsicherheiten und technologische Veränderungen sind Risiken von Erneuerbaren Energien. Ein Windpark kann über viele Jahre konstante Energie liefern, er bietet aber auch Herausforderungen wie die Wartung, wenn diese technologisch immer aufwändiger wird, kann das auf die Rendite drücken.  
 
Daher gilt auch bei Erneuerbaren Energien am besten: „Diversifikation in der Diversifikation“. Heißt: Innerhalb der Erneuerbaren Energien weiter diversifizieren, um mögliche Risiken abzufedern. Dies ermöglichen Investmentfonds, die auf Erneuerbare Energien spezialisiert sind und in verschiedene Projekte und Branchen wie Wind, Solar und Biomasse investieren.

Vermögen sichern: Es kommt auf den Plan an

Das Ziel beim Sichern des Vermögens ist, Verluste zu minimieren und auszugleichen und den Wert des Vermögens so konstant zu halten. Einerseits kann dies zu einem niedrigen Risiko erreicht werden. Andererseits reicht es nicht, das Geld auf einem Konto zu parken, dann würde die Inflation, die derzeit höher als die Zinsen ist, für einen Wertverlust sorgen.  
 
Deshalb braucht es einen guten Plan, eine schlüssige Strategie. Entscheidend für einen erfolgreichen Vermögenserhalt ist unter anderem Diversifikation: Verteilen Sie das Vermögen auf verschiedene Anlageklassen wie Aktienfonds, Immobilien und Edelmetalle.  
 
Als besonders aussichtsreiches Investment zum Vermögenserhalt bieten sich Erneuerbare Energien an. Sehr viel spricht dafür, dass sie in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden. Trotzdem handelt es sich dabei um ein vergleichsweise risikoarmes Investment: Unter anderem durch langfristige Abnahmeverträge gehen Rendite und Stabilität bei Erneuerbaren Energien Hand in Hand – und bieten damit eine hervorragende Komponente zur Diversifikation beim Investieren zum Vermögenserhalt.