Infrastrukturfonds Stabile Renditen und nachhaltiger Wandel: Mit Erneuerbaren Energien doppelt profitieren

28.03.2025 10 Minuten Lesezeit

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Infrastrukturfonds bieten Privatanleger:innen erstmals die Möglichkeit, über verschiedene Wege in wichtige Infrastrukturprojekte zu investieren. Von Erneuerbaren Energien bis hin zu Verkehrswegen: Diese Fonds bieten langfristige Investments, vielversprechende Renditechancen – und die Möglichkeit, auf direktem Wege an einer zukunftsfähigeren Wirtschaft und einer nachhaltigeren Infrastruktur mitzuwirken.

Welche Arten von Investmentfonds Anleger:innen dafür zur Verfügung stehen und welche Chancen sie bereithalten, erfahren Sie in diesem Artikel sowie im ausführlichen FAQ.

Was sind Infrastrukturfonds?

Infrastrukturfonds sind Investmentfonds, die das gesammelte Fondsvermögen in Infrastrukturprojekte investieren. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Verkehr (z. B. Straßen, Brücken), Energie (z. B. Stromnetze, Wind- oder Solarparks), Wasserversorgung, Telekommunikation oder soziale Infrastruktur (z. B. Schulen oder Krankenhäuser).

Infrastrukturfonds bieten Anleger:innen die Möglichkeit, unkompliziert und auf direktem Wege an der Modernisierung von Infrastruktur mitzuwirken und davon zu profitieren. Die Auswahl der Infrastrukturprojekte und die Aufteilung des gesammelten Fondsvermögens wird dabei vom jeweiligen Fondsmanagement übernommen.

Infrastrukturfonds können unter anderem durch den Projektstatus der Assets unterschieden werden: Auf der einen Seite stehen Fonds mit Fokus auf den Neuausbau und die Neuentwicklung von Infrastrukturanlagen - auf der anderen Seite stehen Fonds mit Fokus auf Investitionen in Infrastruktur, die bereits fertiggestellt wurde und im Betrieb ist.

Bei Infrastrukturfonds handelt es sich meist um langfristig ausgelegte Investments, die – je nach Art der Vermögenswerte im Portfolio – stabile Renditechancen bieten können und bei Investitionen direkt in Sachwerte weniger anfällig für kurzfristige Marktschwankungen sind. Dadurch eignen sie sich gut dafür, das eigene Anlageportfolio zu diversifizieren, da sie in der Regel geringe Korrelationen zu traditionellen Anlageformen – zum Beispiel börsengehandelten Investments – aufweisen.

Früher waren Infrastrukturfonds vornehmlich eine Anlageklasse für institutionelle Investoren. Mit der Einführung des EU-Investmentrahmens ELTIF im Jahr 2015 sowie auch offenen Infrastruktur-Sondervermögen ist es mittlerweile auch für Privatanleger:innen möglich, in Infrastrukturprojekte zu investieren.

Infrastruktur-Sondervermögen vs. ELTIF: Wo liegen die Unterschiede?

  Infrastruktur-Sondervermögen
ELTIF
Rechtlicher Rahmen

Infrastruktur-Sondervermögen nach dem Fondsstandortgesetz wurden 2021 eingeführt und sind durch das deutsche Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) geregelt. 
ELTIFs basieren auf einer EU-Verordnung aus dem Jahr 2015. Ein umfassendes ELTIF-Update (ELTIF 2.0) wurde im Januar 2024 verabschiedet. 
Zielsetzung Mit dem Infrastruktur-Sondervermögen wurde ein neues Fondsvehikel speziell für Infrastrukturprojekte im deutschen Raum geschaffen. Infrastruktur-Investmentprodukte sollen so für Privatanleger:innen leichter zugänglich gemacht und die Angebotspalette für Fondsanbieter geöffnet werden. ELTIFs zielen speziell darauf ab, langfristige Investmentprojekte in Europa zu fördern – nicht nur in Infrastruktur, sondern auch Unternehmen (KMUs), Immobilienprojekte und andere langfristige Vermögenswerte. Die Reform ELTIF 2.0 sorgt vor allem bei privaten Anleger:innen für erleichterte Anlagebedingungen.
Laufzeiten Infrastrukturprojekte sind meist langfristige Investments, weshalb Fonds häufig weniger liquide sind und nicht regelmäßig gehandelt werden. Eine Rückgabe ist nach 24 Monaten Mindesthaltedauer mit 12 Monaten Kündigungsfrist möglich.

ELTIFs sind ebenfalls langfristig angelegte Investmentprojekte, die Laufzeiten und Rückgabebedingungen werden unter ELTIF 2.0 vom jeweiligen Fonds festgelegt. Der ELTIF klimaVest bietet seinen Anleger:innen eine börsentägliche Rücknahme bis zu 500.000€.
Fondsstruktur Infrastruktur-Sondervermögen sind als offene Fonds konzipiert, ähnlich zu offenen Immobilienfonds. 
ELTIFs sind häufig geschlossene Fonds, es sind aber auch offene Fondsstrukturen möglich, die etwas mehr Flexibilität bieten. 

 

Fazit

Beide Investmentvehikel sind dafür konzipiert, Investments in Infrastrukturen und andere langfristige Projekte zu ermöglichen. Infrastruktur-Sondervermögen sind jedoch speziell auf den deutschen Markt ausgelegt, während ELTIFs ein europäisches Investmentmodell darstellen.

Investment für die Zukunft: Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien

Infrastrukturfonds mit einem klaren Fokus auf Erneuerbare Energien investieren gezielt in Infrastrukturprojekte, die auf nachhaltige Energiequellen setzen und diese aktiv fördern. Anleger:innen können sich so direkt am Ausbau und der Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien beteiligen. Dabei profitieren sie sowohl von soliden und langfristigen Renditechancen als auch von dem ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert, der mit diesen Projekten erzeugt wird.

Infrastrukturfonds mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien orientieren sich häufig an den sogenannten ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Bei den ESG-Kriterien spielt nicht nur das ökologische Potenzial eine Rolle, sondern auch soziale Aspekte und Aspekte nachhaltiger Unternehmensführung. Das ermöglicht es Anleger:innen, ihr Investment auch mit ihren ethischen Grundsätzen in Einklang zu bringen.

In vielen Fällen weisen solche Fonds eine breite Streuung in ihrem Fondsportfolio auf – sowohl über verschiedene Energieträger wie Wind, Sonne und Wasser, aber auch über Regionen oder Projektbetreiber. Diese mehrfache Diversifikation im Portfolio sorgt dafür, dass die Anlagerisiken der einzelnen Infrastrukturprojekte besser miteinander ausbalanciert werden können.

Die Projekte im Bereich Erneuerbare Energien sind oft auf lange Anlagezeiträume ausgelegt und zeichnen sich in der Regel durch planbare Cashflows mit hoher Wertstabilität aus. Dafür wird der erzeugte Strom häufig über langfristige Stromabnahmeverträge („Power Purchase Agreements“, kurz: PPAs) verkauft. Dadurch können der Verkauf des produzierten Stroms und auch die damit erzielten Einnahmen über viele Jahre hinweg gesichert werden. Das macht Infrastrukturfonds besonders für Anleger:innen attraktiv, die Wert auf langfristige Stabilität und Planbarkeit legen.

Darüber hinaus weisen Erneuerbare Energien meist nur eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen auf. Indem Infrastrukturprojekte also kurzfristige Schwankungen anderer Geldanlagen auffangen und ausgleichen, kann die Risiko-Rendite-Struktur im Anlageportfolio effektiv optimiert werden.

Mit Infrastrukturfonds in die europäische Energiewende investieren

Infrastruktur mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien sind nicht nur eine Form der Geldanlage, sondern auch ein wirksames Instrument, um zum Klimaschutz und zum Erreichen der globalen Klimaziele beizutragen.

Denn die Umstellung auf saubere Energiequellen erfordert immense Investitionen, die bislang jedoch vor allem von institutionellen Investoren geleistet wurden. Mit Infrastrukturfonds kann nun jedoch auch privates Anlagekapital gezielt in den Bereich der Infrastruktur gelenkt werden. So ermöglichen sie eine Brücke zwischen Finanzmarkt und Energiewirtschaft.

Zusätzlich zu dem Beitrag, den Infrastrukturfonds im Wandel hin zu einer nachhaltigeren europäischen Wirtschaft leisten, profitieren sie auch von staatlichen Unterstützungsprogrammen einerseits und einer steigenden Nachfrage nach grüner Energie andererseits. Die staatliche Unterstützung sorgt dabei dafür, dass diese Fonds planbarer und stabiler wirtschaften können – was wiederum die Nachfrage erhöht und Investments in Erneuerbare Energien für Anleger:innen attraktiver macht.

Und die steigende Nachfrage ist auch durchaus berechtigt, denn der Ausbau von nachhaltigen Energiequellen bringt auch vor Ort massive Vorteile mit sich: Zum einen wird durch die verstärkte Nutzung von beispielsweise Wind- und Wasserkraft der CO2-Ausstoß gesenkt. Zum anderen sorgt sie aber auch für eine höhere Energiesicherheit, da mit Erneuerbaren Energien nahezu unerschöpfliche Ressourcen vor allem lokal nutzbar gemacht werden.

"Mit klimaVest treiben wir gemeinsam mit unseren Anleger:innen den Wandel im Bereich Nachhaltige Infrastruktur aktiv voran.

Saubere Energieerzeugung ist dabei erst der Anfang. Mobilität, Energiespeicherung - all das sind Felder, in denen Erneuerbare Energien noch immense Potenziale bereithalten. Und die wollen wir mit klimaVest nutzbar machen."
Timo Werner
Timo Werner
klimaVest Fondsmanager

klimaVest: Der größte ELTIF für Privatanleger:innen

Erst im Jahr 2020 aufgelegt, ist klimaVest innerhalb von wenigen Jahren zum größten ELTIF für Privatanleger:innen in ganz Europa herangewachsen.* Mit einem Fondsvermögen von rund 1,4 Milliarden Euro macht klimaVest knapp 74 Prozent des gesamten deutschen Anlagekapitals am ELTIF-Markt aus.

Das gesammelte Fondsvermögen der über 20.000 Anleger:innen verteilt klimaVest auf 43 Assets aus den Bereichen Erneuerbare Energien und nachhaltige Infrastruktur. Ein Großteil des Fondsportfolios besteht dabei aus Bestand, also bereits betriebenen Solar- und Wasserkraftanlagen, die nachhaltigen Strom produzieren und regelmäßige Erträge erwirtschaften. Das sorgt für die nötige Stabilität und Planbarkeit im Portfolio, um den Fonds gezielt weiter ausbauen zu können.

Bei klimaVest hält sich diese Stabilität mit Innovationskraft und Pioniergeist die Waage. Das Ziel ist, konsequent weiterzudenken, neue Potenziale am Markt zu identifizieren, neue Technologien zu analysieren, neue Ideen zu entwickeln.

Diese Balance aus Stabilität und Zukunftsdenken zeichnet den Erfolg von klimaVest aus – und macht ihn schon heute zum größten ELTIF für Privatanleger:innen.

*Scope (2024, 07. Mai). Eine neue Zeitrechnung: Überblick über den ELTIF-Markt 2023/2024.
https://www.scopeexplorer.com/files/get/?name=news.ReportFile/bytes/filename/mimetype/Scope_ELTIF-Studie_2024_1305.pdf


Welche Chancen bieten Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien?

Neben ihrem ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert halten Infrastrukturfonds mit Fokus auf Erneuerbaren Energien noch viele weitere Chancen für den Markt und für Anleger:innen bereit.

So zum Beispiel im Bereich technologische Entwicklungen: Durch die Implementierung und Nutzung neuer Technologien, wie zum Beispiel innovativer Energiespeichersysteme, können die Kosten im Bereich Erneuerbare Energien mit der Zeit gesenkt werden und ihre Effizienz effektiv gesteigert werden.

Gerade das Thema Energiespeicherung gewinnt aktuell an Bedeutung, um den nachhaltig erzeugten Strom auch effektiv speichern und so optimal nutzen zu können. Batterien und Speichersysteme, die somit zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen, werden damit in Zukunft immer interessanter – und setzen auch für Anleger:innen neue Chancen und Potenziale frei.

Auch vor dem Hintergrund des weltweiten Bevölkerungswachstums halten Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien attraktive Entwicklungschancen für Anleger:innen bereit. Denn der Energiebedarf steigt kontinuierlich an. Um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können, ist Energiesicherheit und die möglichst effiziente Nutzung der verfügbaren Ressourcen unumgänglich – zwei zentrale Aspekte, auf die Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien nachhaltige Antworten bereithalten.

Auf infrastruktureller Ebene bieten diese Fonds also die Möglichkeit, die notwendigen Strukturen zu schaffen sowie bestehende Strukturen zu optimieren und an die sich wandelnden Bedürfnisse anzupassen. Die aktive und direkte Beteiligung an diesen Maßnahmen birgt für Anleger:innen schließlich auch Chancen auf finanzieller Ebene.

Infrastrukturfonds bieten damit ein Investment mit doppelter Rendite: Stabiler Vermögensaufbau auf der einen, aktive Partizipation an einer nachhaltigeren Energiewirtschaft auf der anderen Seite.

Welche Risiken und Herausforderungen bergen Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien?

Bei all den Chancen und Potenzialen, die Anleger:innen mit einem Investment in Infrastrukturfonds für sich nutzen können, ist diese Form der Geldanlage auch mit spezifischen Risiken und Herausforderungen verknüpft.

Viele Fonds sind auf staatliche Förderungen wie Subventionen, gesetzlich geregelte Einspeisevergütungen oder Steuervergünstigungen angewiesen, um planbare Erträge erzielen zu können. Allerdings besteht immer auch das Risiko, dass solche Fördermittel gesenkt werden oder ganz wegfallen. Das kann die Rentabilität dieser Fonds beeinträchtigen – und schließlich auch die Rendite der Anleger:innen.

Zweitens kann die Innovationskraft im Bereich Nachhaltige Infrastruktur auch Druck auf die Fondsanbieter erzeugen. Die ständige Einführung neuer, verbesserter Technologien für Solarkraftanlagen oder Windturbinen sorgt natürlich für mehr Effizienz bei der Stromerzeugung – doch sie zwingt auch dazu, Fondsportfolios ständig zu optimieren und auf dem neuesten Stand zu halten. Veraltete Technologien dämpfen entsprechend die Effizienz und sorgen für geringere Erträge, die sich ebenfalls negativ auf die Renditeerwartung von Anleger:innen auswirken können.

Eine weitere Herausforderung besteht in der Abhängigkeit von Wetterbedingungen. Zwar handelt es sich bei Solar- und Windkraft um nahezu unbegrenzte Energiequellen – doch um diese auch möglichst effizient nutzen zu können, müssen die entsprechenden Witterungsbedingungen gegeben sein. Dieses Risiko kann jedoch durch ein erfahrenes Fondsmanagement und die strategische Auswahl von Assets je nach Lage gezielt gesenkt werden.

Die vermutlich größte Herausforderung beim Investment in Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien besteht jedoch in der Auflage des Fonds und der Abwicklung der einzelnen Infrastrukturprojekte, in die investiert wird. Hier drohen vor allem Komplikationen durch bürokratische Hürden, Lieferkettenprobleme oder komplexe Genehmigungsverfahren, die vom Fondsbetreiber durchlaufen werden müssen. Dabei kann es zu Verzögerungen im Projektablauf kommen, die zusätzliche Kosten hervorbringen und die geplanten Erträge gefährden können.

Infrastrukturfonds Erneuerbare Energien: Für wen sich das Investment lohnt

Nicht jedes Investment eignet sich für jede Art von Anleger:in. Bei Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien handelt es sich spezifisch um Sachwert-Investments, die sich in ihrer Funktionsweise und ihrer Struktur merklich von anderen, beispielsweise börsengehandelten, Investments unterscheiden.

Infrastrukturfonds mit Schwerpunkt Erneuerbare Energien eignen sich also vor allem für Anleger:innen mit:

  • Mittel- bis langfristigem Anlagehorizont: Infrastrukturfonds sind typischerweise auf längere Laufzeiten ausgelegt. Anleger:innen sollten also einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren mitbringen und über ausreichend Finanzpolster verfügen, um ihr Anlagekapital für diesen Zeitraum fest zu binden. Kurzfristige Gewinne können hier nicht erwartet werden.
  • Affinität für Sachwerte: Infrastrukturfonds sind börsenunabhängige Investments und reagieren deshalb kaum auf kurzfristige Börsenschwankungen. Damit weisen sie eine gewisse Krisenfestigkeit auf, brauchen aber auch meist mehrere Jahre, um zuverlässig Erträge zu erwirtschaften. Hier ist ein gewisses Know-how über Sachwerte hilfreich, um die Dynamiken des Infrastruktur-Investments gut verstehen zu können.
  • Fokus auf Diversifikation: Infrastruktur-Investments bieten eine sinnvolle Ergänzung für viele Anlageportfolios, um es durch innovative Sachwerte zu ergänzen und das Portfolio so gezielt zu diversifizieren. So können zum einen vielfältigere Renditechancen genutzt, zum anderen die Anlagerisiken der einzelnen Investments gesenkt werden.
  • Schwerpunkt auf nachhaltigen Investments: Hierzu zählen nicht nur Geldanlagen mit ökologischem Mehrwert, sondern auch mit sozialem und ethischem Mehrwert. Anleger:innen leisten mit Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien einen wertvollen Beitrag zur Energiewende, fördern jedoch auch darüber hinaus eine nachhaltigere Wirtschaftsweise am Finanzmarkt.

Je nachdem, ob Anleger:innen einen ELTIF kaufen oder in ein Infrastruktur-Sondervermögen investieren möchten, kommen spezifische Fondseigenschaften wie Fondsstruktur, Fondsziele, Mindestanlagesummen oder bestimmte Zulassungsvoraussetzungen hinzu. Anleger:innen sollten sich deshalb über jedes einzelne Anlageprodukt ausführlich informieren, um sicherzugehen, dass es sich für sie und ihr Anlageportfolio eignet.

Vor allem seit dem umfassenden ELTIF-Update, das im Januar 2024 verabschiedet wurde, steckt hinter dem Finanzinstrument mehr als Infrastruktur oder Erneuerbare Energien. Anleger:innen haben nun noch mehr Möglichkeiten, um langfristig in die europäische Wirtschaft zu investieren:

Von Immobilien über KMUs bis hin zu Private Equity wurde die Zahl der Vermögenswerte, in die mit ELTIFs investiert werden kann, deutlich erweitert. Welche neuen und vor allem vielfältigeren Investmentchancen ELTIF 2.0 für Anleger:innen bereithält, erfahren Sie hier.

Advanced FAQ: Experten-Fragen rund um Infrastrukturfonds

Was unterscheidet Neuinvestitionen von Bestandsinvestitionen bei Infrastrukturfonds?

Infrastrukturfonds können bei Infrastrukturobjekten auf neue Projektentwicklung oder bereits im Betrieb stehende setzen – oder auch bestenfalls beide im Portfolio kombinieren.

Erstere bergen meist etwas höhere Risiken, da Projektentwicklungen stärker von bürokratischen Hürden, Lieferkettenproblemen und Verzögerungen durch diverse Genehmigungsverfahren betroffen sein können.

Welche Rolle spielen staatliche Subventionen für die Rendite von Infrastrukturfonds?

Vor allem Infrastrukturfonds für Erneuerbare Energien profitieren von staatlichen Subventions- und Zuschussprogrammen, wie Einspeisevergütungen oder Steuervergünstigungen. Diese Vergünstigungen sorgen für mehr Stabilität und planbare Renditechancen für Anleger:innen. Ein Wegfall kann demnach die Ertragssicherheit von Infrastrukturfonds beeinflussen.

Warum sind Infrastrukturfonds weniger anfällig für kurzfristige Marktschwankungen?

Infrastrukturprojekte sind oft als langfristige Investments konzipiert, die über längere Zeiträume planbare Erträge generieren. Als Sachwert-Investments reagieren sie außerdem deutlich weniger auf kurzfristige börsenbedingte Wertschwankungen und bieten damit eine höhere Krisenfestigkeit als rein börsengehandelte Investments.

Welche Vorteile bietet die Diversifikation über verschiedene Energieträger in Infrastrukturfonds?

Eine Streuung über verschiedene Erneuerbare-Energie-Technologien wie Wind-, Solar- und Wasserkraft minimiert die Anlagerisiken, die durch die Abhängigkeit von einem einzelnen Energieträger entstehen könnten. Da verschiedene Technologien meist in unterschiedlichen Regionen eingesetzt werden, wird so außerdem eine vielseitigere Diversifikation erreicht.

Wie unterscheiden sich offene von geschlossenen Infrastrukturfonds in Bezug auf Liquidität und Laufzeit?

Infrastruktur-Sondervermögen sind meist als offene Investmentfonds konzipiert und bieten damit mehr Flexibilität, vor allem in der Rückgabe von Fondsanteilen. Viele geschlossene Infrastrukturfonds laufen wiederum über feste Zeiträume und verfügen über weniger Liquidität, um Anleger:innen flexibel auszubezahlen.

Fazit: Infrastruktur und Energiewende Hand in Hand

Investmentfonds wie ELTIFs oder Infrastruktur-Sondervermögen geben nun vor allem auch Privatanleger:innen die Chance, ihr Kapital gezielt in Infrastrukturprojekte zu investieren und so den Ausbau einer nachhaltigeren Infrastruktur voranzutreiben.

Vor allem vor dem Hintergrund der notwendigen Energiewende lassen sich mit Infrastrukturfonds bislang ungenutzte Potenziale entschlüsseln. Denn bislang war es Privatanleger:innen kaum möglich, auf direktem Wege in deutsche oder europäische Infrastruktur zu investieren – solche Projekte waren vor allem institutionellen Investoren vorbehalten.

Die neuen Anlagevehikel ELTIF und Infrastruktur-Sondervermögen bilden hier eine Brücke zwischen Privatanleger:innen und Wirtschaft: Sie ermöglichen es, privates Anlagekapital gezielt in Infrastrukturprojekte zu lenken, die den Ausbau und die Weiterentwicklung von Erneuerbaren Energien verfolgen.

So auch der ELTIF klimaVest: Mit über 40 Assets aus den Bereichen Solar- und Windkraft bietet der Fonds ein hoch diversifiziertes Investment, das aktiv den Ausbau nachhaltiger Energieerzeugung und -speicherung fördert. So treiben Anleger:innen die Entstehung einer nachhaltigeren Energie-Infrastruktur voran, bei gleichzeitig neuen und vielversprechenden Renditechancen.