Es wird der klimaVest Solarpark im spanischen Cadiz dargestellt.

Hybridpark mit gemeinsamem Netzanschluss klimaVest erweitert spanisches Renewables-Portfolio

04.09.2023 4 Minuten Lesezeit

  • Impact-Fonds klimaVest erwirbt bestehendes Solarkraftwerk mit 50 MWp und Windkraft-Projekt mit 30 MW
  • Hybridpark mit gemeinsamem Netzanschluss: konstante Einspeisung von Strom unterstützt die Netzstabilität
  • Rechnerische Stromproduktion für ca. 35.000 spanische Durchschnittshaushalte

KlimaVest baut das europäische Portfolio an Erneuerbarer-Energie-Infrastruktur mit zwei Ankäufen in Spanien weiter aus. Die Transaktion umfasst das bereits operative Solarkraftwerk „Cartuja“ mit einer Leistung von 50 Megawatt Peak (MWp) sowie ein in Entwicklung befindliches Windkraft-Projekt mit einer geplanten Leistung von 30 Megawatt (MW). 

Vorgesehen ist eine Hybridisierung der beiden Assets, wobei der Solarpark tagsüber und die Windturbinen vor allem nachts sowie in den sonnenärmeren Jahreszeiten auch tagsüber Strom über einen gemeinsamen Netzanschluss einspeisen sollen. Beim Verkäufer handelt es sich um ein Tandem aus dem spanischen Renewables-Fondsmanager Everwood Capital (90%) und dem Projektentwickler Abei Energy (10%). Der Standort der beiden Assets befindet sich nahe der südspanischen Stadt Jerez de la Frontera in der Region Cadiz am Atlantischen Ozean.

"Wir kennen und schätzen den spanischen Renewables-Markt seit Jahren und steigen hier nun erstmals auch in das Windkraft-Segment ein. Die Region Cadiz gehört aufgrund der Sonneneinstrahlung und des Windaufkommens zu den besten Standorten für die erneuerbare Energie-Erzeugung in Europa und bietet somit beste Bedingungen für ein Hybridprojekt dieser Art"
klimaVest: Head of
  Green Deal Infrastructure Yves Maurice Radwan
Yves-Maurice Radwan
Head of Green Deal Infrastructure
Es wird der klimaVest Solarpark im spanischen Cadiz dargestellt.

Der Netzanschluss des Solarparks erfolgte bereits 2021, der benachbarte Onshore-Windpark soll 2027 ans Netz gehen. Vorgesehen ist eine Hybridisierung der beiden Assets, also ein gemeinsamer Netzanschluss, über den der Solarpark tagsüber und die Windturbinen vor allem nachts ins Netz einspeisen sollen. Solche Hybridparks helfen dabei, durch eine konstante Einspeisung von Strom die Netzstabilität zu stärken. Sie sind deshalb auch weniger stark von Abregelungen durch den Netzbetreiber betroffen als herkömmliche Wind- und Solarparks. 

Rechnerisch sollen die beiden Parks künftig gemeinsam den Strombedarf von rund 35.000 spanischen Durchschnittshaushalten decken. Der Projektentwickler Abei Energy verantwortet weiterhin die technische Wartung und kaufmännische Betriebsführung des Solarparks vor Ort.