klimaVest eröffnet Anleger:innen neue Chancen ELTIF Reloaded: Neue Regeln, neue Chancen
04.04.2023 • 3 Minuten Lesezeit
Schon seit einigen Jahren ermöglicht das Finanzinstrument ELTIF auch privaten Anleger:innen, in Unternehmen oder Infrastrukturprojekte der europäischen Realwirtschaft zu investieren. Nun stellte die EU mit ihrer ELTIF-Reform neue Regeln auf – und eröffnet Anleger:innen damit ganz neue Chancen.
Der ELTIF im Überblick
Die Einführung des ELTIF („European Long-Term Investment Fund“) im Jahr 2015 sorgte für neuen Schwung am Finanzmarkt: Investmentprojekte in den Bereichen Infrastruktur, Digitalisierung oder Erneuerbare Energien richteten sich nun nicht mehr ausschließlich an institutionelle Investor:innen. Auch private Anleger:innen bekamen mit ELTIF-Anlageprodukten die Chance, ihr Kapital stärker in die europäische Wirtschaft einzubinden – und so gezielt langfristige Investments mit wirtschaftlichem und sozialem Impact zu fördern.
Doch der Start am Finanzmarkt verlief eher verhalten. Erst in den letzten Jahren nahm die Nachfrage nach den neuen Fondsprodukten merklich zu und sorgte für wachsendes Angebot: 77 ELTIFs befanden sich Ende 2022 am Markt, rund 60 Prozent davon richteten sich explizit an Privatanleger:innen. Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 11 Milliarden Euro hat der ELTIF-Markt heute einiges an finanzieller Hebelwirkung vorzuweisen.
Dabei ist ein Investment in einen ELTIF jedoch (noch) mit strengen Vorgaben verbunden, das vor allem dem Schutz der Anleger:innen dient. Nur wer über ein Nettovermögen von mindestens 100.000 Euro verfügt, darf in einen ELTIF investieren – der Mindestanlagebetrag liegt dabei bei 10.000 Euro. Für Anleger:innen mit einem Vermögen von unter 500.000 Euro gilt eine Investmentgrenze von höchstens 10 Prozent des Vermögens.
ELTIF 2.0: Das überarbeitete Erfolgsmodell
So vielversprechend das Konzept in der Theorie auch war – die strengen Regularien erschwerten vor allem Privatanleger:innen den praktischen Zugang zum ELTIF-Markt: Hohe Einstiegsbeträge und fehlende Möglichkeiten der Risikostreuung sorgten dafür, dass sich der Markt nicht so schnell entwickelte wie erhofft. Die EU-Politik zog schließlich die notwendigen Konsequenzen und verabschiedete nach nun knapp acht Jahren eine deutlich aktualisierte ELTIF-Verordnung.
Spätestens ab 2024 gelten dann die Regelungen des ELTIF 2.0. Dann soll vieles einfacher, umgänglicher und flexibler werden – nicht nur Anleger:innen, sondern auch für ELTIF-Anbieter sowie Fonds- und Assetmanager:innen.
Zu den Änderungen gehören unter anderem neue Möglichkeiten für eine globale Investmentstrategie, mehr Spielraum bei der Auswahl der Vermögenswerte sowie entspanntere Einstiegshürden für Anleger:innen.
Doch was heißt das in der Praxis? Und was genau verändert sich für Anleger:innen? Am Beispiel des ELTIF klimaVest schauen wir uns das bevorstehende Update noch einmal genauer an:
Mit klimaVest in Erneuerbare Energien investieren
klimaVest ist ein junger Fonds mit großen Ambitionen: Bereits im Jahr 2021 entfielen mehr als zwei Drittel des gesamten Marktes in Deutschland auf den ELTIF aus dem Haus Commerz Real – und das erst ein Jahr nach seiner Auflage.
Mittlerweile verfügt klimaVest über mehr als eine Milliarde Euro Fondskapital, bei einem Marktvolumen von 1,49 Milliarden Euro. Damit ist er nicht nur der bei weitem größte ELTIF am deutschen Finanzmarkt – sondern gleichzeitig auch der einzige mit zertifiziertem Nachhaltigkeitsfokus: Mit seinem Fondsportfolio, bestehend aus mehr als 40 Investments in Wind- und Solarkraftanlagen, fördert klimaVest aktuell gezielt den Ausbau nachhaltiger europäischer Energie-Infrastruktur.
Mit den neuen ELTIF-Regelungen hat klimaVest nun die Chance, seine Investmentstrategie auch auf weitere Länder auszudehnen und zum Beispiel in Infrastrukturprojekte in Norwegen, Neuseeland oder den USA zu investieren. Damit erreicht der Fonds nicht nur eine größere geografische Diversifikation, sondern auch eine ausgeglichenere Risikostreuung. Unter ELTIF 2.0 kommen nun auch deutlich mehr Vermögenswerte für ein Investment infrage: Mit der Absenkung des Mindestwertes von 10 Millionen auf 1 Million Euro hat das Assetmanagement mehr Freiheit bei der Auswahl zukünftiger Investmentobjekte – und damit auch die Chance, kleinere Energie- und Infrastrukturprojekte zu fördern.
Auch Anleger:innen winken mit ELTIF 2.0 deutlich entspanntere Investmentbedingungen: Wer in ELTIFs wie klimaVest investieren möchte, kann nun bald auch kleinere Beträge anlegen – sowohl die Mindestanlage von 10.000 Euro als auch die Vermögensgrenze von mindestens 100.000 Euro werden im Rahmen von ELTIF 2.0 abgeschafft. Außerdem haben Anleger:innen nun die Möglichkeit, mehr als 10 Prozent ihres Vermögens in ELTIFs anzulegen und ihr Portfolio so noch selbstständiger zu gestalten.
ELTIF 2.0 und klimaVest: Neue Chancen für noch mehr Anleger:innen
Mit ELTIF 2.0 hat die EU einen wichtigen Schritt getan, um dem Finanzinstrument zu mehr Wirkung zu verhelfen und noch mehr Anleger:innen ein Investment mit langfristigem Impact zu ermöglichen. Wer sich jetzt für ein Investment in klimaVest entscheidet, trägt aktiv dazu bei, diese Entwicklung voranzutreiben. Denn je mehr Kapital investiert wird, desto mehr Impact kann mit den Investments von klimaVest erreicht werden. Und damit steigen auch die Renditechancen für Anleger:innen.
Ein größeres Fondsvermögen bedeutet auch größere Freiheit in der Auswahl der Projekte: Neben Wind- und Solarkraft kann der Fonds sich so auch auf innovative Zukunftsbranchen wie Energy Storage oder Energy Distribution fokussieren – ohne sein Portfolio aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Mithilfe der neuen Regelungen rund um ELTIF 2.0 haben Fonds wie klimaVest nun endlich die Chance, ihr Potenzial in die Praxis umzusetzen und so gemeinsam mit Anleger:innen eine nachhaltigere europäische Realwirtschaft zu finanzieren.