Es wird eine Stromtrasse des Übertragungsnetzbetreibers Amprion dargestellt. Im Vordergrund sind Felder zu sehen, im Hintergrund Hochspannungsleitungen.

Spannende Vernetzung klimaVest erwirbt Amprion-Beteiligung

26.06.2025 3 Minuten Lesezeit

Nur wenn erneuerbarer Strom zuverlässig ankommt, kann der Wandel gelingen. Deshalb haben wir unser klimaVest-Portfolio um einen zentralen Baustein ergänzt: die Netzinfrastruktur. Mit unserer Beteiligung an Amprion, einem der vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland, erschließen wir nicht nur eine neue Beteiligung, sondern erstmals auch eine bislang institutionellen Anleger:innen vorbehaltene Assetklasse. Wie wir damit gemeinsam den Weg zu einem klimafreundlichen Energiesystem mitgestalten, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die Bedeutung von Stromnetzen

Ohne ein stabiles Stromnetz keine sichere Energieversorgung: so einfach wie wahr. Gerade mit Blick auf die Energiewende wird deutlich: Hochspannungsnetze sind der Schlüssel, um erneuerbaren Strom dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird. Nicht ohne Grund gilt der Netzausbau [Link zum letzten Blogbeitrag] als Rückgrat der Energiewende.

Übertragungsnetzbetreiber spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie steuern das überregionale Netz und sichern damit die Verbindung zwischen Erzeugung und Verbrauch. In Deutschland gibt es nur vier solcher Netzbetreiber. Einer davon ist Amprion.

Key Facts

Das steckt hinter Amprion¹

Amprion

 

  • Gründungsjahr: 1924
  • Hauptsitz: Dortmund
  • Länge des Übertragungsnetzes: rund 11.000 Kilometer
  • Versorgte Menschen im Netzgebiet: ca. 29 Millionen


Die Mission

Amprion ebnet den Weg für ein starkes Energiesystem. Der Strom, unter anderem auch  aus Wind und Sonne, soll sicher und zuverlässig dorthin fließen, wo er gebraucht wird – ob in Ballungsräume, Industriezentren oder Haushalten. Mit seinem Netzgebiet deckt das Unternehmen rund ein Drittel der deutschen Wirtschaftsleistung ab.

Der Weg dorthin

In den kommenden fünf Jahren plant Amprion Investitionen von mehr als 27,5 Milliarden Euro, für den gezielten Aus- und Umbau der deutschen Netzinfrastruktur. Auch Offshore-Windstrom aus der Nordsee soll künftig über Amprion-Leitungen bis in die Verbrauchszentren West- und Süddeutschlands transportiert werden. Denn genau dort steigt der Bedarf an erneuerbaren Energien, vor allem in der Industrie.

Amprion x klimaVest: Mehr als eine Beteiligung² ³

Für klimaVest ist dieser Schritt mehr als eine neue Beteiligung: Es ist der Einstieg in eine neue Assetklasse. Mit Amprion ergänzen wir unser bestehendes Portfolio aus Wind- und Solarenergie um ein drittes zentrales Element der Energiewende: Stromnetze. Unsere Formel für die Zukunft lautet damit: Wind + Sonne + Netze.

Die Eigentümerstruktur von Amprion sieht derzeit so aus: 74,9 % der Anteile hält die M31 Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Energie KG (M31 KG), 25,1 % die RWE AG. klimaVest beteiligt sich mit 6 % strategisch an der M31 KG – und sichert sich damit indirekt einen Anteil von rund 4,5 % an Amprion. Eine Beteiligung, die auf den ersten Blick überschaubar aussieht – sich aber entscheidend auf unser Portfolio auswirkt: Netzinfrastruktur macht nun 35,5 % des Bestands aus und ist damit unsere zweitgrößte Assetklasse. Für unsere Anleger:innen bedeutet das nicht nur mehr Diversifikation, sondern auch Zugang zu einem regulierten Geschäftsmodell mit hoher gesellschaftlicher Relevanz.

Und übrigens: Wir kennen uns bereits. Die Commerz Real hatte Amprion 2011 für ein Konsortium institutioneller Investoren erschlossen und die Beteiligung über zehn Jahre hinweg als Assetmanager betreut. Nun schreiben wir dieses Kapitel weiter, gemeinsam und mit langfristiger Perspektive.

Für unsere Anleger:innen: Was sich jetzt ändert³

Wir sehen Potenzial – nicht nur für die Energiewende, sondern auch für eine neue Investmentklasse: Stromnetze. Denn eines ist klar: Bis 2045 will Deutschland treibhausgasneutral sein. Der Weg dahin führt über eine leistungsfähige und zukunftssichere Netzinfrastruktur. Der Netzausbau gilt zu Recht als Schlüssel zur Transformation und wir wollen ihn aktiv mitgestalten. Gemeinsam mit unseren Anleger:innen.

Mit der Beteiligung an Amprion wird klimaVest zum ersten offenen Fonds, der privaten Anleger:innen Zugang zum Netzausbau ermöglicht, einer Assetklasse, die bislang institutionellen Investoren vorbehalten war.

Stromnetze zählen dabei zu den am stärksten regulierten Infrastrukturen überhaupt. Die Bundesnetzagentur legt auf Basis objektiver Kriterien regelmäßig die Verzinsung auf das gebundene Kapital fest, das sorgt für Transparenz, Planbarkeit und Stabilität. Ein zukunftsweisendes Investment, das nicht nur ökologisch Sinn ergibt, sondern auch wirtschaftlich überzeugt.